With Laughter and Braille:

Since June 27, 1980, today is recognized in the United States as Helen Keller Day.
A day honoring a woman who profoundly shaped and forever changed public awareness of deafblind individuals.

And on this special occasion, we want to remember her here as well. Not stiffly, not buttoned-up or solemn, but with a smile and a laugh, because we believe that’s exactly how she would have liked it.

Braille played a significant and often underestimated role in her life.

Helen Keller was born on June 27, 1880, and lost both her hearing and vision in early childhood due to a severe illness.
A doctor in Baltimore referred her parents to the famous Alexander Graham Bell. Not just a technical inventor, but a man who considered himself first and foremost a teacher of the deaf.

Undeterred by Helen’s blindness, Bell arranged contact with the Perkins Institution, whose director he knew personally and corresponded with professionally. Through this, he helped establish the connection between Helen and her future teacher, Anne Sullivan.

Sullivan taught Helen not only the manual alphabet but also Braille.

A particularly charming event took place at the 1893 World’s Fair, which Helen attended alongside Alexander Graham Bell and Anne Sullivan. Also attending was Frank Hall, who had developed the first prototype of a Braille typewriter just the year before.
Anne Sullivan let Helen try the device and then introduced her to the inventor in person.

When Helen realized who was standing before her, she spontaneously embraced and kissed him. An act that caused some confusion in the audience, as such impulsive emotional gestures were seen as inappropriate in that setting.
Hall, visibly moved and surprised, was brought to tears. After all, his goal had merely been to prove that a Braille typewriter was fundamentally possible.

In later letters to Alexander Graham Bell and John Macy, who assisted her in writing her first autobiography, Keller described Braille as a precious gift and her most important tool for learning.

The curious, eager little girl grew into an enthusiastic, quick-witted, and often delightfully sharp-tongued woman who wasn’t afraid to ruffle feathers or advocate for others, even at her own expense.

She was especially critical of various alternative writing systems.
She once called Moon type “spelling with furniture,” and dismissed New York Point as wasteful and inconsistent.

In 1932, she was unimpressed by a newly developed Braille typewriter from Smith & Corona and dryly remarked that it was surely wonderful, given how expensive it had been, but she preferred to stick with her old machine.

If she were alive today, we would probably have a great time reading her comments on the endlessly updating versions of modern operating systems. Hello, Microsoft?

Throughout her adult life, Helen Keller was a passionate pacifist and socialist. She fearlessly stood up for the rights of the oppressed.

To close, we invite you to watch a short video clip. Helen Keller speaking at the centenary memorial of Louis Braille’s death in Paris, where she gave a brief address

Helen Keller passed away peacefully in her sleep in 1968.
But her legacy, to face life’s challenges with courage, honesty, and humor, lives on to this day.

Mit Humor und Braille

Seit dem 27. Juni 1980 gilt der heutige Tag in den Vereinigten Staaten als Gedenktag zu Ehren von Helen Keller.
Einer Frau, die das gesellschaftliche Bewusstsein für taubblinde Menschen nachhaltig geprägt und für immer verändert hat.

Und zu diesem besonderen Anlass möchten wir heute auch hier ihrer gedenken. Nicht steif, nicht zugeknöpft oder bieder, sondern mit einem Lächeln und einem Lachen, denn wir denken, genau das hätte ihr gefallen.

Braille spielte auch in ihrem Leben eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Helen Keller wurde am 27. Juni 1880 geboren und verlor durch eine schwere Erkrankung in früher Kindheit sowohl ihr Gehör als auch ihr Augenlicht.
Ein Arzt in Baltimore verwies ihre Eltern an den berühmten Alexander Graham Bell. Nicht nur ein technischer Erfinder, sondern jemand, der sich selbst in erster Linie als Pädagoge und Gehörlosenlehrer verstand.

Von Helens Blindheit keineswegs abgeschreckt, vermittelte Bell den Kontakt zum Perkins-Institut, dessen damaligen Direktor er persönlich kannte und mit dem er fachlich korrespondierte. So stellte er auch den Kontakt zwischen Helen und ihrer späteren Lehrerin Anne Sullivan her.

Sullivan lehrte Helen nicht nur das Fingeralphabet, sondern auch die Brailleschrift.

Ein besonders charmanter Vorfall ereignete sich auf der Weltausstellung 1893, die Helen gemeinsam mit Alexander Graham Bell und Anne Sullivan besuchte. Ebenfalls Gast der Ausstellung war Frank Hall, der ein Jahr zuvor den ersten Prototyp einer Punktschrift-Schreibmaschine entwickelt hatte.
Anne Sullivan ließ Helen das Gerät ausprobieren und stellte ihr anschließend den Erfinder höchstpersönlich vor.

Als Helen realisierte, wer da vor ihr stand, umarmte und küsste sie ihn spontan, was in der damaligen Öffentlichkeit für einige Verwirrung sorgte, da solch ein impulsiv emotionales Verhalten in diesem Rahmen als eher unangebracht galt. Der sichtlich überraschte und gerührte Hall war zu Tränen bewegt, da er mit seinem Apparat eigentlich nur beweisen wollte, dass das Entwickeln einer Punktschriftmaschine grundsätzlich machbar war.

In späteren Briefen an Alexander Graham Bell und John Macy, der ihr beim Verfassen ihrer ersten Autobiografie zur Seite stand, bezeichnete Keller Braille als ein kostbares Geschenk und ihr wichtigstes Mittel zur Bildung.

Aus dem kleinen, wissbegierigen und lernfreudigen Mädchen wurde eine enthusiastische, schlagfertige und bisweilen herrlich spitzzüngige Frau, die sich nicht scheute, anzuecken oder sich auch zum eigenen Nachteil für andere einzusetzen.

Besonders schlecht weg kamen bei ihr diverse alternative Schriftsysteme
Die Mondschrift bezeichnete sie als „Buchstabieren mit Möbelstücken“, New York Point als verschwenderisch und inkonsistent.

1932 äußerte sie sich wenig beeindruckt über eine neuentwickelte Punktschriftmaschine von Smith & Corona und merkte sarkastisch an, dass sie bestimmt ganz großartig sei, schließlich habe sie ja genug gekostet und dass sie lieber bei ihrem alten Gerät bleibe.

Würde sie heute leben, hätten wir sicher eine Menge Spaß mit ihren Kommentaren über die ständig neu erscheinenden Versionen etablierter Betriebssysteme. Hallo, Microsoft?

Ihr ganzes Erwachsenenleben lang engagierte sich Helen Keller als Pazifistin und Sozialistin. Sie setzte sich aktiv für die Rechte der Unterdrückten ein. Furchtlos und direkt.

Zum Schluss möchten wir euch einen kurzen Videoausschnitt präsentieren. Helen Keller bei der Gedenkveranstaltung zum 100. Todestag von Louis Braille in Paris, bei der sie selbst eine kurze Rede hielt

Helen Keller verstarb 1968 friedlich im Schlaf.
Aber ihr Vermächtnis, mutig, ehrlich und mit Humor den Herausforderungen des Lebens zu begegnen, lebt bis heute.

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